Hufrollenentzündung (Podotrochlose)
Die Hufrollenentzündung ist neben der Hufrehe eine der gefürchtetsten Huferkrankungen, mit einer meist nicht minder emotionalen Geschichte. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass manche Tierärzte bei einer unklaren Lahmheit der Vordergliedmaßen gerne und vorschnell die Diagnose “Hufrolle” stellen. Dabei ist die Hufrollenerkrankung aufgrund ihrer Komplexität eine schwer zu diagnostizierende Krankheit. Die Keilprobe und selbst sichtbare Veränderungen auf dem Röntgenbild sagen erst mal gar nichts aus. Daneben müsste noch eine Leitungsanästhesie (lokale Betäubung jeweils eines bestimmen Nerven) durchgeführt werden, welche die Herkunft der Schmerzen aber auch nur grob eingrenzen kann. All diese Diagnoseverfahren dienen am Ende dazu dem Pferdebesitzer eine angeblich unheilbare Krankheit anzudrehen, die nur noch mit Nervenschnitt oder orthopädischen Beschlägen und Hochstellen der Trachten gelindert werden kann. Solche Maßnahmen sind kurzsichtig gedacht, denn die Beschläge müssen immer extremer werden, bis gar nichts mehr geht. Die Diagnose Hufrolle muss nicht das Aus für das Pferd bedeuten, sondern mit NHC Hufpflege und der Hilfe von Hufschuhen mit Strahlpads stehen die Chancen sehr gut für die Genesung des Pferdes.