Weidesaison Fluch und Segen!
Es ist nicht mehr lang hin zum Beginn der Weidesaison! Bei Vielen löst diese Jahreszeit oft sogar Angst bis Panik aus. Warum das?
Es ist dir sicher nicht entgangen, dass in den letzten Jahren eine “Mode- Erkrankung” mit dem Namen EMS immer mehr um sich greift.
Das Equine Metabolische Syndrom
Man könnte hier nun alle möglichen wissenschaftlichen Erklärungen für diese Erkrankung aufführen. Aber je nach Tierarzt und wissenschaftlicher Studie wird für die Entstehungsgeschichte dafür anders ausfallen…
Bleiben wir also lieber bei der einfachen Erklärung dafür. EMS ist zusammen gefasst eine Stoffwechselentgleisung die im schlimmsten Fall auch zu Hufrehe führen kann.
Da sind wir auch schon beim Hauptauslöser!
Das Anweiden – Hier werden noch immer die größten Fehler gemacht. Oft wird in viel zu kurzer Zeit das Intervall der Weidezeit verlängert, was dazu führt, dass zuviel vom “guten” Gras aufgenommen wird.
Dieses Gras trägt dann einen Stoff in sich, der als Hauptauslöser für Hufrehe gilt, nämlich FRUKTAN.
Das ist aber nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt. Denn davor ist es ja schon zu einer zu großen Nahrungsaufnahme gekommen, die zu Übergewicht geführt hat.
Wir selbst haben einen Offenstall wo wir Heu zur freien Entnahme füttern. Ist das nicht zuviel??? Leider kann das sogar stimmen wenn die Qualität des Heu´s nicht stimmt.
Was ist mit der richtigen Qualität gemeint?
Vor etwa 70 Jahren hat die Landwirtschaft begonnen, Gräser zu züchten, die mehr Leistung für die sogenannten Nutztiere bringen sollte. Kühe sollten mehr Milch geben und mehr Muskeln ansetzen, damit mehr Profit heraus zu holen sei. Das ist dann natürlich auch gelungen und so haben wir heut zu Tage leider fast nur mehr Heu aus Gräsern, die für de “Hochleistungszucht” unserer Fleisch und Milchproduktion gedacht sind.
Es gibt aber einen Ausweg!
Pferdeweidesaat – Das sind besondere Saaten, in denen nur Samen verwendet werden, die Fruktanarm sind. Diese kannst du dann zum Beispiel für die Nachsaat für deine Weide verwenden. So hast du schon einen wichtigen Teil dazu beigetragen, damit das Gewicht deines Pferdes wieder in den Normbereich kommen kann.
Was aber nun mit dem Thema Heu?
Das ist die schwierigste Aufgabe. Aber auch das kannst du lösen. Entweder findest du einen Lieferanten, der benannte Pferdeweidesaat verwendet, oder zumindest suchst du dir einen Bauern, der seine Wiesen nicht oder nur alle 4 – 5 Jahre einer Düngung unterzieht. So ist der Fruktananteil der Gräser wenigsten etwas im Griff zu behalten.
Nochmal zu Weidezeit an sich. Wir haben zwei Pferde in unserer Herde, die schon Hufrehe hatten und deshalb besonders empfindlich auf zu rascher Fruktanaufnahme reagieren. Damit hier nicht wieder ein Reheschub entsteht, haben wir eine wirklich gute und natürlich Hilfe dafür gefunden .
Die Kräuter der Natur:
Diese Kräuter helfen dem Pferd seinen Entgiftungssoffwechsel wieder auf die Sprünge zu helfen.
Diese Kräutermischung unterstützt dein Pferd vor allem auch in der Verwertung von Fruktan, da es die Darmzotten reinigt und den nebenbei auch noch den Leberstoffwechsel unterstützt.
Also wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest würde ich dir diese Kräutermischung sehr ans Herzen legen!
Danke aber auch daran, dein Pferd regelmäßig ausreichend Bewegung bekommt und damit ist nicht nur eine gemütliche Schrittrunde gemeint. Wenn es die Gesundheit deines Pferdes sonst auch erlaubt, solltest du auch im Trab und Galopp arbeiten. Nur dann verbrennt dein Pferd ausreichend Energie, um fit zu bleiben.
Also dann wünsche ich dir ein baldiges und sorgenfreies Frühlingserwachen!
Dein Andreas Gruber